Was Sie erwartet
Dies ist der erste Newsletter aus unserer Musical-Küche; neben den üblichen Impressionen enthält er einiges an Hintergrundinformation zum Musical "2121".
Weitere Newsletter werden neben Einblicken in den Probebetrieb und weitere Vorbereitungen vor allem auch Hinweise zu wichtigen Ereignissen und Terminen enthalten.
Wie alles begann
Als wir 2019 damit begannen, unsere losen Ideen zu einem vollständigen Inhaltskonzept zusammenzustellen, schien die Welt noch eine andere zu sein. Ja, es gab bereits viele Krisen auf der Welt. Ja, es gab Anzeichen dafür, dass das, was damals noch relativ entspannt "Klimawandel" hieß, wohl zu einem Problem werden könnte, wenn wir unser Verhalten nicht verändern würden. Und ja, es gab bereits Bedenken wegen der Entwicklung und der Auswirkungen von KI auf unser Leben und unsere Gesellschaft, aber selbst die düstersten Dystopien schienen Kopfgeburten, Spielereien zu sein, ein Eingreifen von KI in unsere Lebenswirklichkeit war kaum konkret denkbar.
Wie anders stellt sich die Welt heute dar! Wir haben in der Pandemie - wenn auch zum Glück nur vorübergehend - soziale Isolation und Gefühle erlebt, die, nimmt man alles zusammen, das ganze Spektrum von der Hilflosigkeit bis zur Fremdbestimmung, von der Verzweiflung bis zur Verleugnung abdeckten. Was auch immer prägend war, gemeinsam war allen Einschätzungen: die existentielle Bedrohung. Unser Spiel mit möglichen Lebensformen bekam plötzlich eine beunruhigend konkrete Komponente.
Seither hat sich die Lage keineswegs entspannt: Krisen, Kriege, Flucht und Vertreibung wurden uns nur allzu real vor Augen geführt. Menschen zeigen im Angesicht größter Not ihre besten und ihre schlechtesten Seiten. Und kaum eine Not ist größer als die, als aus dem gewohnten Leben herausgerissen zu werden, ohne Gewissheit, dass das Verlorene je wiedererlangt werden kann. Was wir als Motiv wie selbstverständlich, fast nebensächlich mehrfach in unsere Handlung eingewoben hatten, ist heute Teil des täglich Beobachtbaren geworden.
Und nicht zuletzt wurde das, was wir uns als Vorgeschichte, als Rahmen für die Handlung zurechtgelegt hatten, nämlich das Kippen des Klimas (im Musical ist von "Ökostrophe" oder "Ökollaps" die Rede), in seiner Dimension viel fassbarer: Schon jetzt spüren wir selbst hier in der Schweiz unerwünschte Auswirkungen dessen, was oft schon "Klimakrise" genannt wird, sind Menschen und Gemeinschaften von schwerwiegenden Wetterereignissen und klimatischen Veränderungen betroffen. Was wir entworfen haben, ist quasi die globale Extremform - aber inzwischen auch eine denkbare (wenn auch noch nicht unabwendbare) Entwicklung.
Das alles mag düster klingen. Aber im Musical halten wir an zwei Prinzipien fest: Zum einen entwerfen wir nicht eine Krisensituation, sondern eine Normalität, die uns aus heutiger Sicht ruhig absurd und amüsant vorkommen darf - ja, es soll geschmunzelt, es darf gelacht werden. Und zum andern glauben wir - und auch dies aus gutem Grund - an die Fähigkeit der Menschen, sich auf Neues einzulassen und aus jeder Situation etwas Lebenswertes zu machen. Die Offenheit und Entschlossenheit, die unsere Figuren prägt und trägt (selbst wenn sich manche damit zunächst schwertun), sorgen dann auch für einen Schluss, der Hoffnung weckt und Chancen verspricht.
Schulmusical - was heißt das?
Für eine kleine Schule wie die KSB (Kantonsschule Beromünster) bedeutet die Aufführung eines Schulmusicals vor allem eines: Wir brauchen alle Hände!
Damit ein Musical auf die Bühne gebracht werden kann, sind nicht nur Schauspieler*innen, Sänger*innen, Tänzer*innen und Musiker*innen nötig, sondern unzählige Menschen im Hintergrund, die für Finanzierung, Organisation, Kommunikation, Bau, Ausstattung und vieles Weitere sorgen. Natürlich darf auch die Betreuung und Verköstigung unseres Publikums nicht zu kurz kommen!
Das heißt, Sie werden die ganze Schule in Aktion erleben, von der Schulleitung bis hin zu unseren Jüngsten, damit wir Ihnen und allen Beteiligten dieses besondere Ereignis, dieses für viele einmalige Erlebnis bieten können. Dies ist einer der schönsten Aspekte einer solchen Großproduktion!
Impressionen aus den Chorproben
Wir haben auf vielen Ebenen bereits mit den Vorbereitungen und Arbeiten begonnen.
Natürlich wird schon geprobt - Schauspieler*innen und Tänzer*innen sind schon in Aktion, der Chor hat erste Lieder gesungen, Saal, Bühne und Tribüne sind geplant, für Kulisse, Maske(n) und Kostüme sind Vorbereitungen im Gang. Und natürlich ist im Hintergrund vieles angelaufen.
Diesmal gibt es einen ersten Einblick in die Chorproben.



Und nun noch dies ...
Wir sind für ein solches Projekt angewiesen auf finanzielle Unterstützung. Sollten Sie es in Betracht ziehen, sich als Sponsor*in zu engagieren, dann finden Sie Informationen dazu hier, und Paten (gezielte Unterstützung für einzelne Aspekte und Projekte) hier und Gönner (kleinere Beträge) hier.